Eine Schule für die schlummernde Kraft

Der Baustart in der Nähe von Kathmandu rückt näher: Der Verein Weltweitwandern wirkt! plant, ermöglicht und finanziert ein beispielgebendes Schulprojekt für 400 Kinder in Nepal. Nach dem Motto „Bildung statt Almosen“ soll es den jungen Menschen ermöglichen, ihr Leben nach dem Schulabschluss selbst in die Hand zu nehmen.

Sundarijal in der Nähe von Kathmandu soll eine neue Schule für 400 Kinder und Jugendliche aus der Region erhalten – die Kundalini-Schule, benannt nach der tantrischen Bezeichnung für die schlummernde Kraft in uns. Der Baustart erfolgt Anfang 2017. Der für das Bauprojekt zuständige Architekt und Bauleiter Johannes Würzler von Weltweitwandern wirkt! koordiniert im Dezember 2016 die letzten Vorbereitungen bis zum Baubeginn. „Der Bauplatz befindet sich in sonniger Lage auf einem Hügel, umgeben von Reisfeldern, das sind ideale Voraussetzungen für eine moderne und freundliche Schule.“ Würzler sieht den Schulbau  als Musterprojekt für ökologisch-nachhaltiges und erdbebensicheres Bauen mit örtlichen Materialien und Bau-Methoden.

Freies und offenes Lernen stehen im Mittelpunkt des pädagogischen Konzepts der geplanten Schule.

Freies und offenes Lernen stehen im Mittelpunkt des pädagogischen Konzepts der geplanten Schule.

Der Verein „Weltweitwandern wirkt!“ will als Erbauer und Betreiber der Kundalini-Schule auch didaktisch neue Wege beschreiten: Die Kinder und Jugendlichen sollen zum freien und offenen Lernen ermutigt werden, um sie zu kritischen, selbständig denkenden, und eigenverantwortlichen Menschen reifen zu lassen. „Wir sind hier von staatlicher Seite mit sehr starren, konservativen Schulkonzepten konfrontiert“, berichtet Günter Hupfer, ehrenamtlicher Mitarbeiter von Weltweitwandern wirkt!. „Trotzdem ist es gelungen, wesentliche Teile unseres pädagogischen Konzepts beizubehalten. Wir erfahren hier in der Region von vielen Menschen starken Zuspruch und große Unterstützung. Viele Menschen sehen in der Schule eine große Zukunftschance für ihre Kinder“.

Bildung statt Almosen
Seit seiner Gründung im Jahr 2015 unterstützt der Verein Weltweitwandern wirkt! das Ziel, dass Menschen ihr Leben selbst in die Hand nehmen können. „Wir wollen den Leuten in Nepal, Marokko oder anderen benachteiligten Ländern nicht einfach nur Geld- oder Sachspenden zukommen lassen“, erklärt Vereinsgründer und Vorsitzender Christian Hlade. Im Gegenteil: „Wir handeln nach dem Motto ‚Bildung statt Almosen‘. Wir möchten den Menschen durch Schul- und Bildungsprojekte neue Perspektiven .“

Bildung statt Almosen lautet das Credo von Weltweitwandern wirkt. Foto: © Johannes Würzler

Bildung statt Almosen lautet das Credo von „Weltweitwandern wirkt!“. Foto: © Johannes Würzler

Um den künftig 400 Schülern der Kundalini-Schule diese Möglichkeit zu geben, braucht es noch einen sehr langen Atem. Denn das großangelegte Schulprojekt, das in vier Bauphasen schrittweise umgesetzt werden soll, hat bis zur völligen Fertigstellung noch einen Finanzbedarf von rund 1 Million Euro. Hlade ist zuversichtlich: „Unser Verein ist nach dem Erdbeben in Nepal 2015 durch eine beeindruckende Spendenbereitschaft von Freunden und Gästen von ‚Weltweitwandern‘ entstanden. Wenn diese Menschen sehen, wie unsere Schulprojekte wachsen und gedeihen, bin ich zuversichtlich, dass sie uns weiterhin vertrauen und mit Spenden unterstützen werden“.

Spenden für die Kundalini-Schuli in Sundarijal sind erbeten an:
Weltweitwandern wirkt!
Bankverbindung:
IBAN: AT37 6000 0000 7361 5501
BIC: BAWAATWW
Verwendungszweck: Schulprojekt Nepal

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